Wie es begann…
Manch einer, der mich persönlich kennt, wundert sich sicher, denn bisher war ich ja eher eifrige Leserin und habe (zumindest nicht öffentlich) geschrieben. Ich habe schon geschrieben, allerdings keine Geschichten, sondern Rezensionen. Vor ca. 10 Jahren hatte ich schon mal einen Rezensionsblog, den ich aber aus Zeitmangel aufgegeben habe. Leider wurde der Blog irgendwann gelöscht, so dass jetzt alles weg ist. Damals hat es mich nicht gekümmert. Ich habe mitten in der Corona-Zeit einen neuen Rezensionsblog eröffnet mit dem Ziel, diesmal etwas professioneller zu werden.
Manchmal muss ich mich zusammen reissen, damit ich meine Gedanken zu Situationen nicht ausspreche, weil ich selber merke, wie meine Fantasie mit mir durch geht. Wahrscheinlich wird das jeder kennen, der selber ebenfalls Geschichten oder auch Bücher schreibt. Ab und an habe ich diese Gedanken aufgeschrieben, das Ganze aber nicht weiter verfolgt. Ab und zu habe ich beim Schreibwettbewerb bei der Büchereule mitgemacht, aber so richtig zufrieden war ich damit nie, weil ich nie das Handwerk erlernt habe und immer das Gefühl hatte, dass meine Geschichten nicht gut genung sind.
Also habe ich mir überlegt einen Kurs in kreativem Schreiben zu belegen. Nach sehr langer Überlegungszeit, die bestimmt ein Jahr gedauert hat, habe ich mich dann doch ziemlich plötzlich angemeldet. Nun habe ich die Befürchtung, dass ich Bücher am Ende ganz anders lese, nämlich analysierend statt genießend. Mein Ziel ist, dass ich mich besser ausdrücken können möchte, sowohl in den Rezensionen als auch in anderen Bereichen.
Mittlerweile bin ich in Lernheft 3 angelangt und bin wirklich froh, dass ich mich für den Kurs entschieden habe. All die Dinge, die ich beim Lesen unbewusst wohl schon analysiert habe, habe ich jetzt schwarz auf weiß: Wie sollte man den ersten Satz, das erste Kapitel gestalten? Was fängt den potenziellen Leser ein, so dass er nichts anderes möchte als weiter lesen? Wie gestalte ich Orte, aus welcher Perspektive schreibe ich? Mir liegt die Ich-Perspektive bisher am meisten, weil ich immer dachte, dass ich mich nur in andere hinein versetzen kann, wenn ich aus deren Sicht schreibe. In meiner nächsten Hausaufgabe werde ich das erste Mal aus einer anderen Perspektive schreiben. Ich bin gespannt, wie mir das gelingt.
Ein Tipp aus dem Kurs ist, dass man täglich mindestens 15 Minuten schreibt, egal was. Bisher habe ich es noch nicht umgesetzt, aber ich denke, dass ich so schnell wie möglich damit anfangen werde. Es wurden auch Schreibspiele vorgeschlagen, daher habe ich mich für den #writingfriday bei read books and fall in love entschieden. Elizzy stellt immer verschiedene Themen zur Auswahl, von Anfangssätzen bis zu Wörtern, die in der Geschichte vorkommen sollen. Meine Beiträge dazu wirst du hier mehr oder weniger regelmäßig finden.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich hier konstruktive Kritik bekommen könnte. Wenn dir, abgesehen vom Inhaltlichen, etwas auffällt, schreibe es mir ruhig. Über das Kontaktformular oder als Kommentar. Ich möchte mich weiter entwickeln und das kann ich nur, wenn man mir Feedback gibt.
Ich freue mich auf die nächste Zeit, in der ich hier über den Fernkurs berichten werde und mein Geschriebenes veröffenlichen werde.